Dr. Mitzi Fetscha

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Steuerreform

20.01.2015 16:30

Zwei Drittel der ÖsterreicherInnen glauben nicht, dass da etwas herauskommt. Recht haben sie.

 

Nur ein Beispiel: Da kursierte der Vorschlag Steuerberatungskosten sollten nicht mehr als Sonderausgaben abgesetzt werden können. Das brächte Millionen.

 

Das brächte exakt Null komma Null. Warum? Weil Unternehmen Steuerberatungskosten nicht als Sonderausgaben, sondern als Betriebsausgaben absetzen. Und weil nur diejenigen, die zu faul sind extra in der Sonderausgaben eine Zahl reinzuschreiben, sowie ein paar Ahnungslose das tun.

 

Bei den nur unselbständig Beschäftigten kommt das häufiger vor, das diese Kosten in den Sonderausgaben eingetragen werden. Falls die Spalte wegfällt, dann machen sie es halt als Werbungskosten geltend. Das könnte ihnen aus dem Gleichheitsgrundsatz auch nicht verwehrt werden.

 

Wie kommt es also zu solche angeblichen Einsparungszahlen? Da hat jemand im Finanzministerium die Kennzahl für die Sonderausgabe Steuerberatung für alle Steuerpflichtigen abgelesen und dann hat irgendeine weiche Birne daraus geschlossen, dass das ein Einsparung brächte diese Kennzahl zu streichen.

 

Das kann ja heiter werden.